Elektro-Lkw sind nur für städtische Transportaufgaben geeignet, so denken viele. Ohnehin macht Elektromobilität aktuell nur bei leichten Lastwagen Sinn, auch das ein häufiges Vorurteil. Aber ist dem wirklich so? Was, wenn die Strecken etwas länger werden und die Lasten schwerer? Genau das in der Praxis zu untersuchen, war das Ziel der Miles Challenge.
Mit einem Volvo FH Electric ging es dazu von München nach Berlin. Mit insgesamt 39 Tonnen Gesamtgewicht im normalen Verkehr. Schafft der Elektro-Lkw diese Strecke, mit nur einer Nachladung, das galt es herauszufinden.
Die Challenge wurde während einer Tageslenkzeit auf einer Strecke von 606 km gefahren. Die einzige Zwischenladung des Volvo FH Electric, mit einem Gesamtgewicht von 39 Tonnen, wurde am Autohof Selbitz durchgeführt. Mit einer praxisnahen Geschwindigkeit von 85 km/h und den auch aus Verbrenner-Lkw bekannten Fahrerassistenzsystemen wie beispielsweise I-See wurde der Test durchgeführt.
Der Durchschnittsverbrauch auf der Strecke lag bei 106 kWh/100km. Dabei wurden insgesamt 119 kWh rekuperiert, welches 18 % der verbrauchten Energie auf der Strecke bedeutet. Bei der Ankunft in Berlin betrug die Batteriekapazität noch 35 % mit einer Restreichweite von gut 130 Kilometer.
Das Endergebnis wurde seitens der DEKRA verifiziert und zeigt somit, dass Elektro-Lkw auch längere Strecken im Fernverkehr meistern können.
Gesamtstrecke
Durchschnitts-
verbrauch
Durchschnitts-
geschwindigkeit
Gesamtgewicht
Mit der Miles-Challenge wollten wir herausfinden, wie viele Kilometer man mit schweren Serien-Lkw in einer Schichtzeit schon heute rein elektrisch schaffen kann, wenn man es darauf anlegt. Reicht es für die Fahrt von München nach Berlin, mit nur einem Zwischenstopp? Den gesamten Test können Sie im Video ansehen.
Wo steckt beim Volvo FH Electric der Antriebsmotor? Unter dem Fahrerhaus oder wird er mit Radnaben-Motoren betrieben? Wo sind die Batteriemodule platziert, wie viele sind möglich und wie viel Leistung können sie bringen? Und wie sieht es mit dem Laden aus? AC oder DC, und wie lange dauert der Ladevorgang? Diese und andere Fragen beantworten wir im Video.
Was war das Ziel der Miles Challenge? Welche Strecke wurde gefahren? Wurde etwas am Fahrzeug modifiziert? Wie oft musste nachgeladen werden? War die Batterie am Ziel leer? Wie sieht es mit der Durchschnittsgeschwindigkeit aus? Wäre ein Diesel schneller gewesen? Wie viel länger hat die Fahrt im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug gedauert? Wie viel Zeit sollte man zum Aufladen während des Tages einplanen?
All diese Fragen beantworten wir im Video.
Volvo Trucks trotzt bei der sogenannten Miles Challenge den CO2-Emissionen auch auf langer Strecke. Die von der unabhängigen Prüfgesellschaft DEKRA verifizierte Challenge beweist, dass man auch mit einem schweren Lkw (38 Tonnen) rein elektrisch mit nur einer Zwischenladung problemlos die Strecke von München nach Berlin schafft. Alle Ergebnisse der Miles Challenge im Video.
Das Fachmagazin lastauto omnibus wollte es genau wissen und hat den Langstreckentest des Volvo FH Electric von München nach Berlin selbst durchgeführt. Den gesamten Test können Sie hier nachlesen.
„Dass wir über 600 km mit dem Volvo FH Electric schaffen, bringt uns ein großes Stück näher Richtung Zukunft und unserem Ziel von ZERO EMISSIONS, also null Emissionen im Betrieb”