Im neuen Jahrtausend haben sich die Anforderungen an den Lkw und den Lkw-Transport vervielfacht. Obwohl eine gute Transporteffizienz und niedrige Transportkosten nach wie vor oberste Ziele sind, stehen auch Sicherheit, Ergonomie und Umwelteigenschaften ganz oben auf der Prioritätenliste.
Als die Amsterdam Truck Show im Februar 2000 begann, freuten sich die Besucher, zum ersten Mal die europäische Version des Volvo NH12 zu sehen - ein Hightech-Fahrzeug, das für das neue Jahrtausend gerüstet ist.
Dieser Lkw wurde von dem hochmodernen elektronisch gesteuerten Volvo D12C-Dieselmotor mit Direkteinspritzung angetrieben und konnte komplett mit Volvo Dynafleet 2.0, dem IT-Tool von Volvo, geliefert werden.
Seit den Anfängen im Jahr 1928 wurden die Lkw von Volvo immer für eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben eingesetzt. Der erste kleine Lkw der "Serie 1" wurde für den Verteilerverkehr, für Stückgut und sogar für den Holztransport und als Bus eingesetzt! Aber mit der zunehmenden Effizienz der Lkw wurden sie auch immer spezieller. Heute sehen die Lkw für verschiedene Aufgaben für die Allgemeinheit zwar ähnlich aus, sind aber immer optimiert.
Gebaut für Baustellentransporte
In Nordamerika sind die Lkw für ihre jeweiligen Aufgaben extrem angepasst. Fernverkehrs-Lkw sind leicht und haben oft sehr geräumige Fahrerhäuser. Ihre zulässigen Gesamtgewichte sind (im Vergleich z. B. zu Skandinavien und Australien) sehr bescheiden. Spezial- und Baustellen-Lkw auf dem amerikanischen Kontinent sind dagegen extrem robust.
Der Volvo VHD (VHD=Volvo Heavy Duty), der im Jahr 2000 eingeführt wurde, ist der nordamerikanische Volvo-Lkw, der in einzigartiger Weise auf die Rolle des Baustellen- und Spezialtransports abgestimmt ist und sich je nach Kundenwunsch auch für andere Aufgaben eignet.
Optimiert für Robustheit
Der VHD sieht nicht aus wie jeder andere Volvo-Lkw. Trotzdem nutzt er eine Vielzahl von Technologien und Komponenten, die er z. B. mit dem VN, dem FH12 und dem NH12 gemeinsam hat.
Da der VHD nicht für den Hochgeschwindigkeits-Fernverkehr gedacht ist, ist das Design der Frontpartie des Fahrerhauses eher auf Robustheit als auf hervorragende Aerodynamik optimiert.
Spezielle Konfigurationen
Um den Anforderungen an optimierte Achslasten gerecht zu werden, ist die Vorderachsposition in zwei verschiedenen FAS-Maßen (FAS=Front Axle Setback) erhältlich. Der VHD kann in verschiedenen Achskonfigurationen mit drei, vier oder fünf Achsen geliefert werden. Unter der Motorhaube verbirgt sich normalerweise ein Volvo D12D-Motor mit 12 Litern Hubraum, alternativ ist ein Cummins-Motor mit 15 Litern Hubraum lieferbar.
Da der VHD nicht für den Fernverkehr bestimmt ist, wird er immer mit einer Tageskabine geliefert, die der Tageskabine des VN-Modells ähnelt.
In den 1990er Jahren wurden die Lkw von Volvo unter der Haube" noch verwandter. In den späten 1990er Jahren war das einzige Modell, das aus dem Volvo-Lkw-Programm früherer Jahrzehnte übrig blieb, der FL6, das Hauptangebot von Volvo im Bereich der mittelschweren Lkw.
Ein völlig neues Fahrgestell
Da das Fahrerhaus des FL6 (und des FLC) immer noch auf dem neuesten Stand der Technik und mit den Modellen der Konkurrenz in diesem Segment vergleichbar oder sogar überlegen war, beschloss Volvo, ein völlig neues Fahrgestell für mittelschwere Lkw zu entwickeln, wobei die bestehende Struktur des FL6-Fahrerhauses zusammen mit einer aerodynamischeren Front und einer effizienteren und saubereren Version des 6-Liter-Volvo-Motors beibehalten wurde.
Neue Transportinformationssysteme
Im Jahr 2000 wurde der neue FL-Lkw eingeführt. Das Fahrgestell basierte hauptsächlich auf der Technologie der Lkw-Familien FM und FH, mit (z. B.) der neuen Generation elektronisch gesteuerter Scheibenbremsen und dem gleichen Datenbus wie bei den anderen Volvo-Lkw.
Durch die Verwendung desselben elektronischen Datenbusses stand den Nutzern der FL-Lkw das Volvo Dynafleet zur Verfügung, ein komplettes Kommunikationssystem, das eine effizientere Nutzung der Lkw ermöglicht.
Das Herzstück: der D6b-Motor
Das Herzstück der FL-Baureihe in den 2000er Jahren war der 6-Liter-Volvo-D6B-Motor, der bereits seit dem Jahr 2000 in der Euro-3-Abgasversion erhältlich war, um sicherzustellen, dass der Volvo FL die Umwelt so wenig wie möglich belastet.
Der D6B wurde in verschiedenen Versionen mit einer Leistung von 180 bis 250 PS und auch in einer Erdgasversion angeboten, was zu den hervorragenden Umwelteigenschaften dieser Version der FL-Familie beitrug.
Angepasst an unterschiedliche Bedürfnisse
Der FL wurde in einer breiten Palette von Ausführungen mit zwei oder drei Achsen angeboten, die an die Bedürfnisse einer Vielzahl unterschiedlicher Transportaufgaben angepasst sind: vom lokalen oder regionalen Verteilerverkehr bis hin zum leichten Fernverkehr oder zum Einsatz im kommunalen Dienst.
In den späten 1980er Jahren plante Volvo das Lkw-Programm für das letzte Jahrzehnt des 20. und das erste Jahrzehnt des 21. Das Ergebnis war die "Globale Lkw-Familie", in der die FH-Serie (mit hohem Fahrerhausboden) durch den FM (mit mittelhohem Fahrerhausboden) und die konventionellen Lkw VN und NH ergänzt werden sollte.
Der FM9 und der FM12
Die FM-Baureihe wurde 1998 eingeführt und bestand damals aus dem FM7 (mit einem 7-Liter-Motor), dem FM10 (mit einem 10-Liter-Motor) und dem FM12 (mit demselben 12-Liter-Motor, der auch im FH12 verwendet wird). Nach einer umfassenden Überarbeitung im Jahr 2001 bestand die FM-Serie aus dem FM9 und dem FM12.
Die FM-Familie ähnelte in fast jeder Hinsicht der FH-Baureihe, abgesehen von den verfügbaren Motor- (und Getriebe-) Optionen und der Kabinenposition, die niedriger als die Kabine des FH12/FH16 konzipiert war.
Für Fahrer, die auf- und absteigen
Die niedrigere Kabinenposition des FM12 trug natürlich zu einem sichereren und ergonomischeren Ein- und Ausstieg bei, ein Vorteil vor allem bei Transporteinsätzen, bei denen der Fahrer die Kabine mehrmals pro Arbeitstag betreten und verlassen muss, wie im lokalen und regionalen Verteilerverkehr.
Die niedrigere Position der Fahrerkabine war auch bei Transporten von Vorteil, bei denen ein niedriges Kabinendach von Bedeutung ist, wie etwa beim Transport von Kraftfahrzeugen.
Das Fahrerhaus
Im Vergleich zur FH-Familie wurden die FM-Lkw mit einem höheren Motortunnel konstruiert, was den Platz im Fahrerhaus einschränkt und auch den Durchgang im Fahrerhaus erschwert. Aus diesem Grund ist die FM-Baureihe für den Fernverkehr weniger geeignet als die FH-Baureihe, insbesondere wenn der Fahrer einen Beifahrer hat. Die FM-Baureihe wurde so konzipiert, dass sie mit einem kurzen Tagesfahrerhaus, einem langen Schlaffahrerhaus oder mit einem komfortablen Globetrotter-Fahrerhaus mit Stehhöhe im Fahrerhaus ausgestattet werden kann.
Motor und Getriebe
Im Jahr 2001 wurde die FM-Baureihe in einigen wichtigen Bereichen überarbeitet. Der FM7 und der FM10 wurden durch den FM9 abgelöst, der einen völlig neuen 9-Liter-Motor mit Einspritzanlage, obenliegender Nockenwelle und vier Ventilen pro Zylinder erhielt. Der 12-Liter-Motor wurde für den FM12 beibehalten, allerdings in der überarbeiteten D12D-Ausführung mit verbesserter Leistung und besseren Umwelteigenschaften.
Wie der FH12 wurden auch der FM9 und der FM12 mit einer Reihe von Getriebeoptionen angeboten (alle von Volvo entwickelt und hergestellt), darunter manuelle Schaltgetriebe, das I-Shift-Getriebe mit automatischer Schaltung und das Powertronic-Getriebe mit Lastschaltfunktion.
Geeignet für ein breites Spektrum an Aufgaben
Die FM-Baureihe wurde für ein breites Aufgabenspektrum konzipiert, das von der Verteilung von Gütern über den Fernverkehr bis hin zu kommunalen Dienstleistungen und schweren Bauarbeiten reicht. Sie ist mit zwei, drei oder vier Achsen und auch in Allradausführung erhältlich.
Vielleicht hat kein anderer Lkw in der Geschichte des Straßentransports so viel Erfolg gehabt wie die FH-Serie, die 1993 zunächst als FH12 und FH16 eingeführt wurde. Im Laufe des Jahrzehnts wurden mehr als 400.000 FH-Lkw verkauft. Zweimal (1994 und 2000) wurde die FH-Serie mit dem begehrten "Truck of the Year"-Award ausgezeichnet.
Der FH12 und der FH16
Als die FH-Serie 1993 vorgestellt wurde, war sie nicht nur ein neuer Lkw, sondern führte auch eine Reihe neuer Technologien ein, die zu Vorteilen in Bereichen wie Kraftstoffeinsparung, Umweltschutz und Ergonomie sowie überlegener aktiver und passiver Sicherheit beitrugen.
Die vielleicht revolutionärste der einzelnen Komponenten unter der Haut der FH-Reihe war der völlig neue 12-Liter-Motor D12A (für den FH12). Der FH16 wurde von einer überarbeiteten Version des Volvo 16-Liter-Motors angetrieben, der sechs Jahre zuvor für den F16 vorgestellt worden war.
Aus 75 Jahren Erfahrung entstanden
Der D12A war der erste Lkw-Motor überhaupt, der sowohl für Nordamerika als auch für den Rest der Welt entwickelt wurde. Er wurde auf der Grundlage von Volvos Erfahrung als Lkw-Hersteller seit 1928 und vor dem Hintergrund des Verkaufs von schweren Lkw in den USA seit 1974 geplant und konstruiert.
Nie zuvor hatte ein europäischer Lkw-Hersteller einen Dieselmotor mit hochtechnologischer Einspritzanlage und obenliegender Nockenwelle in Kombination mit vier Ventilen pro Zylinder hergestellt (was zu einer besseren "Atmung" = höherer Effizienz/geringerem Kraftstoffverbrauch/geringeren Abgasemissionen beitrug). Um die aktive Sicherheit zu erhöhen, war eine einzigartige, von Volvo entwickelte Motorbremse (VCB) als integraler Bestandteil des neuen D12A-Motors erhältlich.
Kabinendesign mit Blick auf die Aerodynamik
Der FH12 und der FH16 waren an sich schon revolutionär. Das Kabinendesign war das offensichtlichste Merkmal. Sie war auf optimalen Fahrerkomfort, maximale Sicherheit und geringes Gewicht ausgelegt. Bei der Gestaltung der Kabine wurde auf Aerodynamik geachtet, um den Kraftstoffverbrauch zu senken, die Leistung zu maximieren und die Geräuschentwicklung innen und außen zu minimieren.
Das Fahrerhaus war in drei Versionen erhältlich: kurzes Tagesfahrerhaus, langes Schlafwagenfahrerhaus und langes Schlafwagenfahrerhaus mit Stehhöhe im Innenraum ("Globetrotter"). Auf Wunsch der Kunden, die ein noch größeres Platzangebot im Innenraum wünschten, wurde 1995 das Globetrotter XL"-Fahrerhaus eingeführt.
Der Lkw des Jahres - zweimal
1995 war der Volvo FH der erste schwere Lkw der Welt, der mit einem Fahrer-Airbag ausgestattet war, was das passive Sicherheitsniveau weiter erhöhte. Das Fahrgestell des Volvo FH ist in Tausenden von verschiedenen Ausführungen erhältlich, mit mehreren Radständen, mit unterschiedlicher Anzahl von Achsen, mit einer, zwei oder drei angetriebenen Achsen.
1998/1999 wurden überarbeitete Versionen der FH-Lastkraftwagen eingeführt, die so revolutionär waren, dass der FH12 im Jahr 2000 zum zweiten Mal als "Truck of the Year" ausgezeichnet wurde (die FH-Reihe hatte diese Auszeichnung bereits 1994, nach ihrer Einführung, erhalten). Die wichtigste (und am wenigsten offensichtliche) Überarbeitung war der neue D12C-Motor, der im Hinblick auf höhere Leistung, geringeren Kraftstoffverbrauch, längere Lebensdauer und bessere Umwelteigenschaften neu konstruiert wurde.
Der D12C-Motor wurde auf die kommende Umweltgesetzgebung vorbereitet und war schon lange im Voraus für die anspruchsvollen Euro 3-Anforderungen bereit, die 2001 eingeführt wurden.
Die hochbelastbaren Scheibenbremsen
Mit der FH12-Sattelzugmaschine von 1998/1999 wurden die revolutionären elektronisch gesteuerten Hochleistungs-Scheibenbremsen von Volvo eingeführt. Die Volvo-Gründer Assar Gabrielsson und Gustaf Larson sagten in einer sehr berühmten Aussage, dass: 'Volvo macht keine Produktänderungen um der Änderungen willen, sondern um die Produkte zu verbessern, im Interesse der Kunden!'
Nie hat diese Aussage mehr Gültigkeit gehabt als bei den Produktänderungen des FH12 im Jahr 2001. Um die Aerodynamik des Fahrerhauses und die Effizienz der Scheinwerfer zu verbessern, wurde die Frontpartie des Fahrerhauses überarbeitet, während die wichtigste Neuerung unter der Haut des überarbeiteten Lkw-Modells zu finden war.
Ausgestattet mit zwei Turboladern
Die leistungsstärkste Neuerung des FH12 war der D12D-500-Motor mit Turbocompound, der nicht nur über einen, sondern zwei Turbolader verfügte, von denen der zweite die überschüssige Energie in mechanische Energie umwandelte und so die Leistung steigerte und jeden Tropfen Dieselkraftstoff auf effizienteste Weise nutzte.
Doch Volvo begnügte sich nicht damit, nur den ersten Teil des "Drivetrain", den Motor, zu perfektionieren. Die radikalste Neuerung des FH12 im Jahr 2001 war das von Volvo entwickelte und gebaute "I-shift"-Getriebe, das die Kompaktheit und Leichtigkeit eines unsynchronisierten Getriebes mit dem Komfort, der Ergonomie und der Sicherheit eines Automatikgetriebes verbindet. Das I-Shift-Getriebe ist vor allem für den Fernverkehr gedacht, während das Powertronic-Lastschaltgetriebe die beste Wahl für Baustellenfahrzeuge ist.
Eine Wahl für das neue Jahrhundert
Im Jahr 2001 wurde die Produktion der ersten Version des FH16 eingestellt, da Volvo entschied, dass das 21. Nach zwei Jahren Abwesenheit in der "Plus-500-PS-Klasse" stellte Volvo den neuen FH16 vor, der auf dem FH12 basierte, aber einen völlig neuen 16-Liter-Reihen-6-Zylinder-Dieselmotor mit Direkteinspritzung, obenliegender Nockenwelle, vier Ventilen pro Zylinder und elektronischen Einspritzdüsen besaß.
Der neue Motor basiert auf Technologien, die bereits in den 9- und 12-Liter-Volvo-Motoren eingesetzt und perfektioniert wurden.
Das ultimative Fahrerlebnis
Der neue FH16 ist mit bis zu 610 PS einer der stärksten Lkw der Welt. Er ist für die anspruchsvollsten Transportaufgaben gedacht, bei denen maximale Leistung und hohe Durchschnittsgeschwindigkeit zwei entscheidende Faktoren sind und bei denen auf Kraftstoffeffizienz, Transportökonomie, maximalen Fahrerkomfort sowie Sicherheit und Umweltschutz nicht verzichtet werden darf.
Trotz des gemeinsamen Bedarfs an effizientem Transport sind Lkw für die Vereinigten Staaten und Lkw für den Rest der Welt traditionell sehr unterschiedlich. Als Volvo die amerikanischen Lkw für das 21. Jahrhundert plante, bestand das Ziel darin, die Qualitäten der amerikanischen Lkw zu erhalten und gleichzeitig die Komfort-, Ergonomie- und Sicherheitsqualitäten des europäischen Volvo FH-Lkw zu übernehmen.
Aufgrund der großzügigen Längen in den USA
Die Transportgesetzgebung in den Vereinigten Staaten unterscheidet sich stark von der Transportgesetzgebung in der Europäischen Union. Der offensichtlichste Unterschied ist die großzügigere Länge, die in Nordamerika erlaubt ist, im Gegensatz zu Mitteleuropa, wo die Lkw-Kombinationen nicht länger als knapp über 18 Meter sein dürfen.
Das ist der Grund, warum amerikanische Lkw fast immer eine lange Motorhaube vor dem Fahrerhaus haben. Da Lkw-Transporte auch über sehr weite Strecken "von Küste zu Küste" erfolgen, sind viele Trucks mit extrem geräumigen Schlafkabinen ausgestattet.
Amerikanischer Look, europäische Komponenten
Der konventionelle amerikanische VN-Lkw wurde 1996 als Nachfolger der Volvo Aero-Serie eingeführt. Trotz seines traditionell amerikanischen Aussehens mit einer langen Motorhaube und sehr großen Schlafkabinen in den Fernverkehrsversionen teilte er die Technologie und die meisten Komponenten mit der "europäischen" FH-Familie. Der VN (insbesondere in seiner exklusivsten Version, dem "780") verband die besten Aspekte amerikanischer Lkw mit der Ergonomie und Sicherheit der besten europäischen Volvo Lkw.
Der VN wurde wie der FH12 und der FH16 (und die FM- und NH-Serien) auf der Grundlage der Technologie und der Komponenten der "Global Family of Volvo trucks" entwickelt. Er wurde mit der umfangreichsten Spezifikation aller Volvo-Lkw konzipiert und konnte mit sechs verschiedenen Fahrerhäusern geliefert werden, von einem kurzen Tagesfahrerhaus bis hin zu mehreren Schlafkabinenoptionen, wobei die geräumigste praktisch aus einem "rollenden Zuhause" besteht.
Der Motor, das Fahrerhaus und die zurückgesetzte Vorderachse
Der VN wird normalerweise mit Volvo-Motoren angeboten (ähnlich, aber nicht identisch mit den 11- oder 13-Liter-Motoren, die z. B. für den FH und den FM verwendet werden), kann aber auch mit einem leistungsstarken 15-Liter-Motor von Cummins geliefert werden. Der VN ist mit zwei verschiedenen FAS-Stellungen (FAS=Front Axle Setback) erhältlich, um eine perfekte Achslastverteilung bei jedem Transporteinsatz zu gewährleisten.
Die VN-Baureihe wurde 2002 komplett überarbeitet, wobei geräumigere Kabinen mit verbessertem Komfort und ein aerodynamischeres Design der Front bei den VN-Lkw für den Fernverkehr eingebaut wurden. Seit 2005 kann der VN mit dem leistungsstarken 16-Liter-Motor von Volvo geliefert werden.
Wie viele andere Lkw-Hersteller konstruiert und baut Volvo seine Lkw aus einer Reihe gemeinsamer Komponenten, die in vielen verschiedenen Modellen zu finden sind. Diese Tradition begann bereits in den frühen 1930er Jahren, als dieselben Motoren, dieselben Getriebe und dieselben Fahrwerkskomponenten in verschiedenen Lkw-Modellen von Volvo zu finden waren.
Gemeinsame Komponenten in einzigartigen Fahrerhäusern
Zu den Komponenten, die von vielen Volvo-Lkw gemeinsam genutzt werden, gehören z. B. das elektronische System, Motoren, Getriebe und Fahrwerkskomponenten. Im Gegensatz zu anderen Herstellern fertigt Volvo jedoch für verschiedene Modelle separate Fahrerhäuser, um sicherzustellen, dass das Volumen des Fahrerhauses und die Ergonomie für den Fahrer optimiert sind.
Ein Lkw, der dieses Prinzip sehr gut veranschaulicht, ist der VM, der ausschließlich in Curitiba, Brasilien, produziert wird. Brasilien ist (seit 1980) einer der wichtigsten Lkw-Märkte von Volvo. Bis zum Herbst 2003, als der VM eingeführt wurde, hatte Volvo jedoch keinen mittelschweren bis leichten Lkw auf dem brasilianischen Markt im Angebot.
Spezifiziert für viele verschiedene Aufgaben
Der VM basiert auf globalen Volvo-Komponenten, einem gemeinsamen Fahrerhaus mit den Lkw FL und FE und einem (in Brasilien produzierten) Motor, der in keinem anderen Volvo-Lkw zu finden ist. Das Fahrerhaus ist in mehreren Versionen erhältlich, darunter ein kurzes Tagesfahrerhaus und ein Schlafwagenfahrerhaus mit bequemer Koje. Der Motor ist in verschiedenen Leistungsstufen und mit unterschiedlichen Getrieben erhältlich.
Dank dieser Tatsache kann der VM für eine Vielzahl von Transportaufgaben spezifiziert werden, von der lokalen oder regionalen Verteilung bis hin zu anspruchsvollen Transporten, mit zwei oder drei Achsen und mit oder ohne Anhänger. Der VM wird nur in Südamerika vermarktet.
Es gibt immer einen passenden Volvo-Lkw für jeden bestehenden Schwerlastbetrieb. Volvo entwickelt und baut Lkw für mehr als 100 verschiedene Länder auf der ganzen Welt. Und obwohl die Volvo Global Family von Lkw aus einer Reihe von Fahrzeugen besteht, die optisch recht unterschiedlich sind, teilen sie die grundlegende Technologie und eine Reihe von Schlüsselkomponenten.
Ein typisches Beispiel für intelligentes Design
Der NH12, der 1999 in Brasilien als Nachfolger des NL10 EDC und des NL12 EDC eingeführt wurde, war ein typisches Beispiel für das effiziente und intelligente Design von Volvo-Lkw. Der NH12 war ein konventioneller Lkw, der in den meisten Teilen der Welt vermarktet wurde (außer in Europa, wo er aufgrund von Längenvorschriften weniger effizient ist, und in Australien, wo bis 2004 ein spezieller NH Conventional produziert wurde).
Obwohl er dem nordamerikanischen NH-Truck recht ähnlich sieht, ist er in Wirklichkeit mehr mit den europäischen FH- und FM-Trucks verwandt als mit seinen amerikanischen Pendants.
Die gleichen Vorteile wie der FH12
Der NH12 basiert auf der gleichen Technologie und den gleichen Komponenten wie der weltweite FH12, mit Ausnahme des vorderen Teils des Fahrgestells, der Motorhaube und des vorderen Teils des Fahrerhauses. Das bedeutet, dass der NH12 den gleichen Komfort, die gleiche Ergonomie, die gleiche passive und aktive Sicherheit und die gleiche Kraftstoffeffizienz wie der FH12 bietet, und zwar für Kunden, die den zusätzlichen Platz im Fahrerhaus und das beeindruckende Aussehen eines Lkw mit einer Motorhaube vor dem Fahrerhaus wünschen.
Unterschiedliche Bedürfnisse, unterschiedliche Fahrerhäuser
Der NH12 wurde mit drei verschiedenen Fahrerhäusern geliefert: ein kurzes Tagesfahrerhaus für Einsätze, bei denen der Fahrer die Nächte nicht im Fahrerhaus verbringt, ein langes Schlaffahrerhaus mit einer bequemen Koje und das Globetrotter-Fahrerhaus, das dem Fahrer (und einem Beifahrer) ein besseres Wohn- und Platzangebot bietet. Der 1999 eingeführte und 2006 ausgemusterte NH12 wurde 2003 und 2005 modernisiert, um ihn technisch mit den neuesten Versionen der FH- und FM-Lkw-Familie vergleichbar zu machen.
Ende der 1990er Jahre hatte Volvo beschlossen, dass der bestehende 16-Liter-Motor (eingeführt 1987) den Anforderungen des 21. Es wurde daher beschlossen, eine völlig neue Generation des FH16 zu entwickeln, die 2003 eingeführt werden sollte.
Die Anforderungen an die neue FH16-Generation waren hoch: Sie sollte die beste Leistung in der Lkw-Branche für anspruchsvolle Aufgaben wie den australischen Roadtrain-Einsatz, nordische Holzkombinationen und sehr schnellen Fernverkehr bieten. Es wurden hohe Anforderungen an den Kraftstoffverbrauch gestellt. Der neue Motor sollte die anspruchsvollsten Umweltanforderungen erfüllen. Die Anforderungen an Qualität, Lebensdauer und Zuverlässigkeit hatten oberste Priorität.
Das allgemeine Layout des neuen FH16 war einfach zu definieren: es sollte dem FH12, der als Branchenführer anerkannt war, sehr ähnlich sein. Auf diese Weise wurden auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und das effiziente Design optimiert.
Ein neuer Motor war nötig
Von Beginn des Entwicklungsprozesses an war den Ingenieuren klar, dass ein neuer Volvo-Motor benötigt wurde. Keiner der verfügbaren Motoren von Drittanbietern würde die strengen Volvo-Anforderungen für diesen Premium-Lkw erfüllen. Die Motorkonstrukteure entschieden, dass die grundlegenden Konstruktionsideen der hochtechnologischen D12- und D9-Motoren übernommen, aber an die gestiegenen Leistungsanforderungen angepasst werden konnten.
Im Herbst 2003 wurde der neue D16D-Motor zusammen mit den neuen FH16-Lkw vorgestellt. Er verfügt über vier Ventile pro Zylinder, die von einer obenliegenden Nockenwelle betätigt werden. Die Kraftstoffversorgung erfolgt über Einspritzdüsen nach dem gleichen Prinzip wie bei den D12-, D9- und D13-Motoren. Um eine maximale Motorbremsleistung zu gewährleisten, war eine verbesserte und noch leistungsstärkere Version der Volvo Engine Brake (VEB) verfügbar (in der neuesten Ausführung beträgt ihre Leistung 425 kW!). Der neue Motor war zunächst, zwischen 2003 und 2005, mit 550 oder 610 PS erhältlich.
Erfüllt den Traum des Fahrers
Im Jahr 2005 führte Volvo den noch leistungsstärkeren FH16 mit 660 PS und einem Drehmoment von 3.100 Nm ein, der jetzt mit dem I-Shift-Getriebe gekoppelt ist. Diese Kombination erfüllt den Traum des Fahrers vom leistungsstärksten Lkw der Branche mit dem Plus an Ergonomie, Komfort und Sicherheit eines vollautomatischen Getriebes, wobei die Möglichkeit der manuellen Schaltung erhalten bleibt. Alternativ wurde eine 580-PS-Motorversion mit herkömmlichen Schaltgetrieben oder dem I-Shift-Getriebe angeboten.
Der FM ist der "Allrounder" in der schweren Lkw-Reihe von Volvo. Er wurde 2005 zusammen mit dem FH eingeführt, mit dem er die Grundkonstruktion und die meisten Komponenten gemeinsam hat, da er ein Mitglied der Global Family von Volvo-Lkw ist (zusammen mit dem FH, VN und VT).
Der FM ist ein sehr robuster Schwerlast-Lkw, dessen Fahrerhaus im Vergleich zum Volvo FH niedriger positioniert ist, was z. B. zu einem leichteren Ein- und Ausstieg beiträgt - ein wichtiger Aspekt im lokalen und regionalen Schwerlast-Verteilerverkehr.
Die niedrigere Position des Fahrerhauses ist auch im Baustelleneinsatz von Vorteil, für den sich der FM dank seines robusten Fahrgestells, das auch mit Allradantrieb (in zwei- oder dreiachsiger Ausführung) geliefert werden kann, sehr gut eignet. Der FM ist auch in 4-Achs-Ausführung erhältlich.
Drei Fahrerhausvarianten
Die FM-Baureihe umfasst drei Fahrerhausvarianten, darunter das Tagesfahrerhaus, das Schlafwagenfahrerhaus und das prestigeträchtige und geräumige Globetrotter-Fahrerhaus.
Der FM ist mit zwei Motoren erhältlich: dem 13-Liter-Motor (derselbe wie beim FH) und dem 9-Liter-Motor (der einzigartig für die FM-Reihe ist). Er wird mit einer breiten Palette von Getriebeoptionen angeboten, darunter synchronisierte Schaltgetriebe, automatisierte Volvo I-Shift-Getriebe und das automatische Volvo Powertronic-Getriebe mit Drehmomentwandler.
Der FM wird häufig in sensiblen Stadtgebieten eingesetzt und erfüllt selbstverständlich nicht nur die derzeitige anspruchsvolle Euro 4-Abgasgesetzgebung, sondern ist auch in Ausführungen erhältlich, die den zukünftigen Euro 5-Anforderungen entsprechen.
Fortschrittliche Radarfunktion
Wie alle anderen Volvo Lkw bietet auch die FM-Baureihe überlegene Sicherheit, einschließlich aktiver Sicherheitselemente wie die ACC (Adaptive Cruise Control), die dank einer fortschrittlichen Radarfunktion automatisch den zeitlichen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug wählt.
Die passive Sicherheit, die den Fahrer im Falle eines Unfalls schützt, umfasst traditionelle Volvo Elemente wie die stoßgeprüfte Fahrerkabine und Airbags (die Volvo Mitte der 90er Jahre für Lkw eingeführt hat).
Der FM ist die natürliche Wahl von Volvo für den schweren Verteilerverkehr und den Baustellenbetrieb, eignet sich aber auch für den Regional- und sogar für den Fernverkehr, wenn ein leichter Einstieg oder eine niedrige Kabinenposition höhere Priorität haben als das größere Platzangebot der FH-Baureihe.
Die FH-Reihe von Volvo ist die erfolgreichste Lkw-Familie, die je gebaut wurde. Die Entwicklung des "Bestsellers" FH12 verlief schrittweise. Im Jahr 2005 wurde der FH12 durch den FH abgelöst, der ein ähnliches Aussehen hat, aber die größten Produktverbesserungen seit Jahren aufweist.
Das Herzstück des FH ist der 13-Liter-Motor. Er ist nicht nur leistungsstärker als sein Vorgänger, sondern bietet auch eine höhere Kraftstoffeffizienz und Umwelteigenschaften, die nicht nur den heute geltenden strengen Vorschriften (Euro 4 und Euro 5) entsprechen, sondern auch für noch anspruchsvollere künftige Umweltvorschriften gerüstet sind.
Hightech-Konstruktionsmerkmale
Der 12,8-Liter-Motor hat eine Leistung von 400, 440, 480 oder 520 PS und ein Drehmoment von bis zu 2.500 Nm. Er verfügt über Hightech-Konstruktionsmerkmale wie eine obenliegende Nockenwelle, Vierventiltechnik und Einspritzdüsen sowie die leistungsstarke Volvo-Abgasbremse (VEB).
Alternativ zum 13-Liter-Motor sind auch zwei 12-Liter-Motoren erhältlich. Um dem Fahrer die Arbeit zu erleichtern, ist das Volvo I-shift-Automatikgetriebe als Alternative zu den vollsynchronisierten Schaltgetrieben mit oder ohne Splitter erhältlich.
Das automatische Volvo Powertronic-Getriebe mit Drehmomentwandler ist ebenfalls im Programm. Das FH-Fahrerhaus ist in vier Versionen erhältlich: als Tageskabine, als Schlafkabine, als geräumiges Globetrotter-Fahrerhaus und als Spitzenmodell, das Globetrotter XL-Fahrerhaus, das einen in der Lkw-Welt unerreichten Komfort und Ergonomie bietet. Alle vier Fahrerhäuser bieten einen unterschiedlichen Innenraum, aber den gleichen Komfort, der in der Welt der Lkw unübertroffen ist.
Traditionelle und neue Sicherheit
Der FH ist der sicherste Lkw auf der Straße, mit traditionellen Volvo Merkmalen wie einem crash-getesteten Fahrerhaus und einem auf passive Sicherheit ausgelegten Innenraum, aber auch mit Funktionen wie dem ACC (Adaptive Cruise Control), der automatisch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält.
Der FH kann in Tausenden von verschiedenen Ausführungen zusammengestellt werden: mit unterschiedlichen Motorleistungen, mit verschiedenen Getrieben, mit einer breiten Palette von Hinterachsen, mit mehreren Radstandsvarianten, in zwei-, drei- oder vierachsiger Ausführung und mit einer großen Anzahl von Komponenten zur Auswahl. Der Volvo FH ist für alle Arten von Schwerlasttransporten gedacht und steht bei den anspruchsvollsten Einsätzen nur seinem stärksten Konkurrenten, dem Volvo FH16, nach.
Anfang 2005 stellte Volvo sein bisher stärkstes nordamerikanisches Lkw-Modell vor: den VT880. Der neue Premium-Lkw war in erster Linie für die anspruchsvollsten Kunden gedacht, wie z.B. Owner Operators, die lange Zeit in ihrem Lkw leben und Leistungen verlangen, die die Transportzeit durch eine sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeit minimieren, auch in hügeligen Landschaften und mit voll beladenen Fahrzeugen.
Der VT880 basiert auf den gleichen Fahrgestell- und Fahrerhauskomponenten wie der Volvo 780, der bisher der geräumigste und ergonomischste Lkw war, der je von Volvo gebaut wurde. Aber das Frontdesign, mit einer beeindruckenden Motorhaube, die eine gute Aerodynamik mit einem Kühlergrill kombiniert, der einen sehr guten Luftstrom für den Kühler bietet, um eine gute Kühlung für den sehr starken Motor zu gewährleisten.
Ein geräumiges Schlafwagenabteil
Zunächst brachte Volvo den VT880 mit einem sehr geräumigen Schlafwagenfahrerhaus auf den Markt, das dem Fahrer und seinem Beifahrer genügend Platz bot und bei mehrtägigen oder wochenlangen Transporten auch als Büro genutzt werden konnte. Später wurden ergänzende Versionen der VT-Lkw-Baureihe vorgestellt: der VT800 mit einer Tageskabine für anspruchsvolle Transporte, bei denen eine Übernachtung nicht erforderlich ist, und der VT830 mit einer niedrigeren Schlafkabine, die zu einer guten Aerodynamik beiträgt und dennoch ein gutes Fahrer- (und Schlaf-) Umfeld bietet.
Die VT-Trucks verfügten (zum ersten Mal in einem nordamerikanischen Volvo-Lkw) über den leistungsstarken 16-Liter-Motor, der auch im europäischen Premium-Lkw von Volvo, dem FH16, zum Einsatz kommt. Diese Leistungsoption kombiniert sehr hohe Leistung mit dem Prestige des Premium-Lkw-Motors von Volvo. Der VT ist ausschließlich für den Straßenbetrieb als dreiachsige 6x4-Zugmaschine für Sattelauflieger vorgesehen.
Der Volvo FE wurde 2006 als sehr effizienter Schwerlast-Lkw für den schweren lokalen oder regionalen Verteilerverkehr, für den Transport über größere Entfernungen mit bescheidenen Kombinationsgewichten, für den Baustellentransport oder für Dienstleistungen wie Müllabfuhr oder als Tankwagen eingeführt. Der FE ist in einer sehr großen Anzahl verschiedener Ausführungen erhältlich, mit zwei oder drei Achsen, mit einer oder zwei angetriebenen Hinterachsen. Für maximale Flexibilität kann das Fahrgestell in drei verschiedenen Höhen und mit einer sehr großen Auswahl an Radständen geliefert werden, von kurzen Sattelzugmaschinen bis zu langen Starrrahmenfahrzeugen.
Breite Palette an Fahrerhausoptionen
Der FE bietet eine breite Palette von Fahrerhausoptionen: vom Day-Fahrerhaus mit maximaler Nutzlast und Pritschenlänge über ein geräumigeres Comfort-Fahrerhaus bis hin zum Sleeper-Fahrerhaus mit Übernachtungsmöglichkeit.
Die Leistung des FE ist hoch, dank des leistungsstarken D7E-Motors mit 240 bis 320 PS, der mit vollsynchronisierten Getrieben mit 6 oder 9 Vorwärtsgängen oder einem Automatikgetriebe gekoppelt ist. Volvo war schon immer ein Vorreiter in Sachen Umweltschutz.
Der FE erfüllt die neuen Euro 4-Abgasnormen und ist auch in Versionen erhältlich, die die künftigen Euro 5-Vorschriften erfüllen. Der FE ist ein Lkw, der eine sehr gute Transportökonomie bietet, basierend auf niedrigen Betriebskosten, einer hohen Nutzlast dank des geringen Fahrgestellgewichts sowie einer Qualität und Verfügbarkeit, die dafür sorgen, dass der FE immer für den täglichen Transport verfügbar ist!
Im Frühjahr 2006 stellte Volvo die völlig neue mittlere Baureihe FL vor - übrigens genau 50 Jahre nach dem allerersten vorwärtsgelenkten mittelschweren Lkw, dem L420 "Snabbe" von 1956. Die neue FL-Baureihe zeichnet sich durch ein neues Fahrerhaus aus, dessen Innenraum so gestaltet ist, dass er Ergonomie und Sicherheit mit Funktionen kombiniert, die zur Transporteffizienz beitragen.
Der FL ist nicht nur ein Lkw-Fahrgestell, sondern eine Plattform für verschiedene Transportlösungen. Zum ersten Mal bietet Volvo komplette Lkw wie den 'Volvo CitiPro' mit einem von Volvo zugelassenen Aufbau für typische Transportaufgaben wie die lokale Verteilung an.
Drei Fahrerhaus-Optionen
Für maximale Flexibilität und Anpassung an jeden spezifischen mittelschweren Transporteinsatz bietet Volvo FL drei Fahrerhausoptionen an:
Das Day-Fahrerhaus für maximale Nutzlast, wenn keine Übernachtungsmöglichkeit benötigt wird.
Das Komfort-Fahrerhaus, das mehr Platz bietet.
Das Mannschaftsfahrerhaus mit Sitzplätzen für Fahrer und Beifahrer/Besatzungsmitglieder.
Die Leistung der neuen FL-Baureihe ist erstklassig, dank des sehr leistungsstarken neuen D7E-Motors mit einem großen Hubraum von 7,3 Litern und einer Leistung von 240 oder 280 PS. Als Alternative zu den manuellen, vollsynchronisierten Getrieben ist für die 240-PS-Motorvariante auch ein Automatikgetriebe erhältlich.
Drei Gewichtssegmente
Der Volvo FL ist für eine breite Palette von mittelschweren Anwendungen in drei Gewichtssegmenten vorgesehen: 12 Tonnen, 15 Tonnen oder 16 Tonnen. Typische Transportaufgaben sind der lokale oder regionale Verteilerverkehr, die Müllabfuhr oder Kippeinsätze.
Der FL wird häufig in Bereichen eingesetzt, in denen der Umweltschutz von größter Bedeutung ist. Aus diesem Grund erfüllt der FL nicht nur die neue Euro 4-Gesetzgebung, sondern ist auch in Versionen erhältlich, die gemäß den zukünftigen Euro 5-Umweltvorschriften zertifiziert sind.