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Lebenslang Volvo Fan

Werner Schermuly fährt seit 42 Jahren für die Strieder Spedition GmbH – 41 davon ununterbrochen hinter dem Steuer eines Volvo. Ein anderer Lkw- Hersteller käme für den passionierten Trucker nach so langer Zeit auch gar nicht mehr in Frage.
Werner Schermuly hat auch im Alter von 67 Jahren immer noch großen Spaß am Fahren und vor allem an seinem Volvo.

Jürgen Strieder bringt es auf den Punkt: „Das Personal vom alten Schlag, das sich noch mit Leib und Seele dem Beruf des Fernfahrers verschrieben hat, den Job mit allen Höhen und Tiefen liebt und lebt, das gibt es heute kaum noch.“ Der Geschäftsführer der in Merenberg im Kreis Limburg-Weilburg beheimateten Strieder Spedition GmbH weiß ganz genau, was er an einem inzwischen so rar gewordenen Exemplar wie Werner Schermuly hat. Denn dieser Fahrer ist ein geradezu mustergültiges Beispiel für gelebte Firmen- und Markentreue. Nicht nur dem am Südrand des Westerwaldes ansässigen Transport- und Logistikdienstleister hält der Hesse seit mehr als vier Jahrzehnten die Treue, sondern auch seiner bevorzugten Lkw-Marke.

Der heute 67-Jährige wollte ursprünglich im vergangenen Jahr seinen wohlverdienten Ruhestand antreten, aber der Spaß am Fernfahrerleben und nicht zuletzt auch an seinem Volvo haben ihn dazu bewogen, doch noch mindestens eine Saison dranzuhängen und dem Rentnerdasein zunächst noch abzuschwören. Bereits 1975 heuerte Werner Schermuly bei der Spedition an, nachdem er sich zuvor ein paar erste Sporen im Nahverkehr verdient hatte. Das war noch zu Zeiten von Bernhard Strieder, der 1949 den Grundstein für die heutigen Logistikunternehmen der Strieder Gruppe legte.



Die erste Tour nach Italien geriet 1975 angesichts von bis zu drei Meter hohem Schnee am Gotthardpass zur erlebnisreichen Feuertaufe. Und noch etwas ließ dem jungen Mann seinerzeit keine Ruhe: „Volvo interessierte mich schon immer. Bei uns im Ort hatte ein Unternehmer einen F89. Den habe ich mir ganz genau angeschaut. Auf meinen ersten Fahrten nach Italien registrierte ich, welch schicke Lkw die Skandinavier so fuhren“, blickt Schermuly schmunzelnd zurück. Also fasste er sich ein Herz und fragte seinen damaligen Chef, ob auch er einen Volvo bekommen könne. Und tatsächlich stellte ihm Bernhard Strieder das ersehnte Fahrzeug auf den Hof: einen F89.

Für Werner Schermuly der Beginn einer jahrzehntelangen Leidenschaft. Seit 1976 sitzt er hinter dem Steuer eines Volvo und musste seither nie in einem anderen Fabrikat Platz nehmen. Über die Jahrzehnte hinweg hat er alle Entwicklungen und Meilensteine des schwedischen Lkw-Herstellers hautnah mitbekommen. „Mit dem F89 fing alles an – ein toller Lkw. Es folgten weitere legendäre Baureihen wie der F12 Turbo und der F12 Intercooler, das waren richtige Raketen. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir glatt heute noch einen zu Hause hinstellen. Danach kamen die ersten Volvo FH, und heute fahre ich einen Volvo FH 500 der neuesten Generation“, zählt der Fahrerdino mit funkelnden Augen auf. Unterm Strich sind es rund 15 Volvo, die Schermuly in mittlerweile 41 Jahren gefahren hat. Wer sonst kann sich daher ein profundes Urteil über die Schwedentrucks erlauben?

„Man fühlt sich einfach total sicher in einem Volvo. Ich bin dadurch, Gott sei Dank, noch nie in eine wirklich brenzlige Situation geraten. Die Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit sind herausragend. Außer dem ganz normalen Verschleiß waren ernsthafte Reparaturen eine absolute Rarität. Das war früher schon so und hat sich bis heute nicht geändert. Ich habe getriebetechnisch alle Entwicklungen miterlebt. Das I-Shift-Getriebe in meinem heutigen FH 500 ist eine echte Offenbarung – unglaublich präzise. Das Handling des Fahrzeugs ist exzellent, auch die Lenkung ist sehr genau“, berichtet Werner Schermuly von seinen Erfahrungen.

Geschäftsführer Jürgen Strieder pflichtet seinem Fahrer bei: „Wir haben derzeit sieben Volvo im Fuhrpark. Vom Verbrauch und den Kosten her sind sie richtig gut. Die Fahrzeuge sind absolut zuverlässig und überhaupt nicht anfällig. Unsere Fahrer bringen super Leistungen damit.“ Der Schwerpunkt der Spedition liegt auf dem nationalen und internationalen Transport von Teil- und Komplettladungen für die Stahl-, Guss- und Baubranche. Die Kundenliste ist hochkarätig besetzt. Seit geraumer Zeit ist das seit 68 Jahren erfolgreich agierende Unternehmen beispielsweise eng mit der Buderus Edelstahl GmbH in Wetzlar verbunden. Für diese hat Strieder die Lager- und Verladelogistik sowie die Transportorganisation übernommen.

In seinen Anfangszeiten hatte das Truckerleben auch noch eine gute Portion der vielbeschworenen Fernfahrerromantik. Aber die Zeiten haben sich natürlich längst geändert. Schermuly erzählt: „Das Fahren heute ist ganz anders. Der Verkehr hat immens zugenommen. Aufgrund von Staus und unzähligen Baustellen ist zeitlich genaues Planen inzwischen eher Glückssache. Damals hast du auch noch problemlos überall einen Parkplatz gefunden. Das ist ja mittlerweile fast schon wie ein Sechser im Lotto. Dann muss es eben häufig auch mal einer in einem Industriegebiet tun.“

Doch die widrigeren Rahmenbedingungen der heutigen Zeit haben Werner Schermuly nicht die Lust am Fahren nehmen können: „Ich bin immer noch gern unterwegs. Ich bin freier als in vielen anderen Branchen. In all den Jahren habe ich viele wertvolle Bekanntschaften geschlossen. Man begegnet sich immer wieder, geht zusammen essen, tauscht sich aus. Ich treffe auch häufig auf Volvo Fans, die ich schon seit langer Zeit kenne. Wir teilen dieselbe Leidenschaft.“

Ich treffe häufig auf gleichgesinnte Volvo Fans, die ich schon lange kenne. Wir teilen dieselbe Leidenschaft.

Jürgen Strieder weiß um die Qualitäten seines langjährigen Weggefährten: „Das Menschliche spielt eine große Rolle. Werner ist ein sehr angenehmer Mensch, unheimlich zuverlässig und pünktlich. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er jemals eine Schramme oder einen Unfall hatte. Er geht total sorgsam mit seinem Material um. In seiner Kabine ist es sicher sauberer als in so mancher Wohnung. Eine andere Marke als Volvo stand für ihn nie zur Debatte. Wir haben ihm daher gerne immer wieder einen Volvo hingestellt.“

Unter gewissen Umständen könnte sich Werner Schermuly sogar vorstellen, noch zwei, drei Jährchen dranzuhängen: „Nächstes Jahr wird mein aktueller FH 500 ausgetauscht. Wenn ich noch einmal einen richtig guten Volvo mit neuester Technik bekommen würde, käme ich da ernsthaft in Versuchung. Es muss ja nicht gleich mein absoluter Wunschtraum, ein FH16 750, sein.“ Die Botschaft hat sein Chef wohl vernommen. Jürgen Strieder spielt durchaus mit dem Gedanken, ihm ein „super Modell“ als Anreiz vorzusetzen. Sieht so aus, als müsste der Ruhestand wohl noch ein paar Jahre auf Werner Schermuly warten.



Infos zum Unternehmen:

Strieder Spedition GmbH

Fuhrpark: 42 firmeneigene Lkw

Schwerpunkte: Vorrangig nationale und internationale Transporte von Teil- und Komplettladungen für die Stahl-, Guss- und Baubranche

www.strieder.info