Schon als Kind haben mich Autos fasziniert – besonders die großen. Während andere von Sportwagen träumten, fand ich Lkw einfach beeindruckend. Für mich war früh klar: Ich will nicht den klassischen Weg über das Abitur gehen. Ich wollte etwas mit den Händen machen, Technik verstehen, anpacken – und nicht nur Theorie pauken.
Deshalb habe ich mich bewusst für eine praxisnahe Ausbildung entschieden – und bin bei Volvo Trucks als Nutzfahrzeugmechatroniker gestartet. Schon damals habe ich gern an den Familienautos geschraubt und versucht, Dinge selbst instand zu setzen.
„Ich wollte nicht nur lernen – ich wollte anfassen, ausprobieren, verstehen.“
Die Ausbildung lief im klassischen dualen Modell: drei Tage im Betrieb, zwei Tage Berufsschule im Wechsel. Damals lag der Fokus noch stärker auf Mechanik – Elektrik und Elektronik waren zwar ein Thema, aber nicht so präsent wie heute. Ich denke gern an die Zeit zurück, weil ich dabei nicht nur technisch viel gelernt habe, sondern auch echtes Teamgefühl erlebt habe.
„Es hat einfach Spaß gemacht. Besonders, wenn ein Lkw nach einer Panne wieder fuhr – und man wusste: Ich war ein Teil davon!“
Nach meiner Ausbildung wurde ich übernommen und startete direkt als Mechaniker im Team. Schon bald kam mehr Verantwortung dazu: Ich fuhr Notdienst, reparierte Lkw direkt auf der Straße und habe in dieser Zeit viele wertvolle Erfahrungen gesammelt – vor allem, weil man oft allein unterwegs war.
„Wenn du nachts allein auf der Autobahn einem Fahrer hilfst, weil sein Lkw nicht mehr fährt, dann wächst du an der Aufgabe – und an dir selbst.“
Aber ich wollte mehr. Neben dem Job und den Bereitschaftsdiensten habe ich mich entschieden, an einer Abendschule den staatlich geprüften Techniker zu machen – und zusätzlich mein Fachabitur. Vier Jahre lang war ich drei- bis viermal die Woche bis 22 Uhr in der Schule.
„Das war hart. Aber ich wusste, wofür ich es mache. Ich wollte mich weiterentwickeln.“
Kurz nach dem Abschluss bekam ich die Chance, als Werkstattmeister am Standort Frechen einzusteigen. In dieser Phase wurde die neue Werkstatt aufgebaut – neue Prozesse, ein frisches Team, komplett neue Strukturen. Doch dann kam der Knall: Der geplante Betriebsleiter sprang kurzfristig ab – und ich, frisch von der Schule, stand plötzlich allein da.
„Ich hatte keine Leitungserfahrung, keine Kundenerfahrung – und plötzlich war ich verantwortlich für 8 Mechaniker, 3 Lageristen und 2 Azubis. Das war eine echte Feuerprobe.“
Ich habe mich reingefuchst, Tag für Tag gelernt, Fehler gemacht – und weitergemacht. Mit der Zeit bin ich in die Rolle hineingewachsen, habe Verantwortung übernommen, Prozesse aufgebaut, das Team mitentwickelt. Heute bin ich Betriebsleiter am Standort Köln-Frechen und stolz auf den Weg, den ich gegangen bin.
Volvo Trucks war für mich immer ein Arbeitgeber, der Möglichkeiten schafft. Ich habe auf meinem gesamten Weg bei Volvo Trucks viel Unterstützung bekommen: von Kollegen wie Hassan, mit dem ich viele Nachtdienste gefahren bin – und von Vorgesetzten, die mir Freiräume für Schule, Prüfungen und Projekte gegeben haben.
„Volvo hat mir die Chance gegeben, mich weiterzuentwickeln. Und das rechne ich hoch an.“
Heute führe ich nicht nur ein Team, ich versuche auch, unsere Kultur mitzugestalten. Dabei sind mir einige Dinge besonders wichtig:
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir unseren Standort weiterentwickeln – gemeinsam als starkes Team. Dass wir zusammenhalten, füreinander da sind und einfach gern zur Arbeit kommen.
„Einzelkämpfer? Das funktioniert bei uns nicht. Wir schaffen das nur gemeinsam – als Team.“
Danke, dass ich meine Geschichte mit euch teilen durfte.
Euer Lukasz